Alpakas

Alpakas sind von Natur aus Herden- und Fluchttiere. Ihr angenehmes und „niedliches“ Äußere (weiche Wolle und große Augen) verleitet Menschen dazu, ihren Sehnsüchten nach Nähe und Aufmerksamkeit, Beziehung, Kuscheleinheiten und Kommunikation Ausdruck zu verleihen. Das macht Alpakas so bedeutsam in der Arbeit mit Menschen, denn das, was der Mensch von Alpakas sich wünscht, entspricht in keiner Weise den Bedürfnissen und dem Verhalten der Tiere. Alpakas betrachten andere Lebewesen immer erst lieber aus der Ferne, ihre Kontaktversuche sind sehr sanft und vorsichtig. Sie benutzen dazu ihre Nase und sollte ihnen etwas unangenehm sein, flüchten sie. Hände, die an ihnen herumstreicheln, feste Umarmungen oder vielleicht sogar angebotene Küsschen sind ihnen ein Graus.
Der Einsatz von Alpakas bietet genau deshalb eine Menge vielfältiger Erlebnisse und Erfahrungen, die dem Menschen die Reflexion ermöglichen. Die Interaktionen gestalten sich als sensible Kontaktaufnahme. Wanderungen und Bodenarbeit sind ebenso passende Aktivitäten, auf die Alpakas sich einlassen. Alpakas eignen sich hervorragend, Interaktionsmuster zu erkennen, mit der Widersprüchlichkeit zwischen der Anziehungskraft der Tiere und ihrem Verhalten zu arbeiten und so neue passendere Verhaltensstrategien auszuprobieren, wenn das Gegenüber einen vorsichtigen und sanften Umgang abverlangt.

  • seiner Kommunikations- und Interaktionsstrategien
  • seiner Selbsterkenntnis und dem Ausdruck seiner Bedürfnisse
  • ein Selbstvertrauen und Zutrauen unabhängig von Verhalten den Gegenübers, sowie
  • die bewusste Wahrnehmung seines Verhaltens und
  • genaue, wertfreie Beobachtung seines Gegenüber